Einzelübung Wasserentnahme und Hohlstrahlrohr
Bei der gestrigen Einzelübung fuhren wir mit dem LF10/6 und dem TSF nach Michelsdorf und übten die Wasserentnahme sowie den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr.
Um aus dem offenen Gewässer zu fördern, wurde zuerst eine Schlauchleitung zusammengekuppelt und dann je mit der Heckeinbaupumpe des LF10/6 sowie mit der Tragkraftspritze des TSF, Wasser entnommen.
Anschließend übten wir die Wasserförderung und „speisen“ des LF10/6 mittels der Tragkraftspritze und einer Schlauchleitung sowie den Aufbau eines „improvisierten Wasserwerfers“ mittels B-Strahlrohr, Stützkrümer und Verteiler.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die richtige Handhabung und den Einsatz des Hohlstrahlrohres gelegt, sowie der Einsatz der Tauchpumpe.
Bei Hohlstrahlrohren wird das Wasser durch eine ringförmige Düse geleitet, was eine bessere Wasserverteilung und somit auch eine wirkungsvollere Rauchgaskühlung zulässt.
Ein Vollstrahl ist stabiler als ein herkömmlicher Vollstrahl und erreicht eine höhere Wurfweite. Es ermöglicht außerdem einen stufenlosen Sprühkegel von teilweise bis über 120 Grad.
Ebenso kann der Durchfluss geregelt werden, die Wasserabgabe muss dazu nicht unterbrochen werden. Somit kann man einen wassersparenden und dynamischen Löschangriff durchführen.
Vorteile des Hohlstrahlrohres
- Die stufenlose Einstellmöglichkeit von Sprühkegel und Durchflussmenge erlaubt eine schnelle und flexible Anpassung an die Verhältnisse eines Brandes.
- Der Sprühstrahl kann eine größere Fläche abdecken. Dies erlaubt eine verbesserte Kühl- und Löschwirkung (gerade bei der Rauchgasabkühlung im Innenangriff zur Verhinderung eines Flash-Overs).
- Der Sprühstrahl besteht aus kleineren Tröpfchen (≈ 0,3 mm) als bei klassischen Strahlrohren, dadurch erhöht sich die Oberfläche der Tropfen insgesamt und damit auch die Kühlwirkung.